Die Monarchfalter
Verlängern Sie Ihre Reise nach Mexiko mit einem einmaligen Naturschauspiel – der alljährlichen Wanderung der Monarchfalter. Sie reisen in die Region, in der sich die Schmetterlinge im Winter aufhalten und beobachten diese auf zwei Wanderungen in ihrem natürlichen Lebensraum. Dieses Refugium der Monarchfalter wurde erst vor etwa 30 Jahren entdeckt. Erst 1976 fand ein kanadischer Schmetterlingsforscher das mexikanische Winterquartier in der majestätischen Sierra Madre Oriental und sorgte damit für eine Sensation. Der Monarchfalter (Danaus plexippus) ist der am besten erforschte Schmetterling weltweit und dennoch birgt seine alljährliche Wanderung, bei der Tausende von Kilometern zurückgelegt werden, große Rätsel für die Wissenschaftler.
Der Monarch ist ein Wanderfalter, der sich im Sommer bevorzugt im Norden der USA sowie im südlichen Kanada aufhält und im Herbst zum Überwintern in Schwärmen von ein bis drei Generationen in den mexikanischen Bundesstaat Michoacán fliegt. Unterwegs paaren sich die Falter und die nächste Generation führt den Flug gen Süden fort. Manchmal sind so viele Tiere unterwegs, dass sie ganze Bäume und sogar Waldgebiete komplett mit einem schwarz-orangen Schleier bedecken. Innerhalb von zwei Monaten wird eine Strecke von ca. 4.500 Kilometern zurückgelegt, wobei die Monarchfalter in einer Höhe von bis zu 2.500 Meter fliegen.
Im März lösen hormonelle Veränderungen die Entwicklung der Geschlechtsorgane und den Paarungstrieb aus. Für die Männchen endet nach der Paarung ihre Lebensaufgabe und sie sterben. Die befruchteten Weibchen dagegen begeben sich auf den Rückweg. Die generationsübergreifende Schmetterlingsrundreise beginnt erneut, wobei sie nur tagsüber weiterziehen.
Die Bäume, auf denen sich die Schmetterlinge bei regnerischem und kühlem Wetter niederlassen, sind mit Seilen abgesperrt, sodass sich Naturfreunde den Tieren nur bedingt nähern können. Aus Tierschutzgründen ist dies unbedingt notwendig, damit die Schmetterlinge in ihrem natürlichen Lebensraum und Verhalten möglichst wenig vom Menschen beeinflusst werden.
Reiseverlauf
1. Tag: Ankunft in Mexico City und Fahrt nach Metepec
Am Flughafen Mexico City werden Sie von Ihrem Guide empfangen. Anschließend erfolgt die gemeinsame Fahrt nach Metepec. Übernachtung Biohotel Boutique
2. Tag: Stadtbesichtigung in Toluca und Fahrt in das Schmetterlingsparadies
Heute besuchen Sie das Stadtzentrum von Toluca und besichtigen den im Jugendstil erbauten botanischen Garten Cosmovitral. Genießen Sie von der Plaza de los Mártires den Blick auf den Regierungspalast sowie auf den Palacio Municipal. Mit dem Besuch der Kathedrale beenden Sie Ihren kleinen Stadtrundgang und fahren weiter in Richtung der Schmetterlingsschutzgebiete. Zwischen den beiden Kleinstädten Angangueo und Ocampo liegen die meistbesuchten Ruheplätze der Schmetterlinge.
Nach Rücksprache mit dem zuständigen Park-Ranger besuchen Sie entweder das Santuario Chincua im gleichnamigen Gebirge oder das Naturschutzgebiet El Rosario. In den Schmetterlingszonen angekommen, wartet ein einmaliges Erlebnis auf Sie. Ein sich ständig bewegender Teppich aus Abertausenden von Schmetterlingen raubt einem den Atem. Wohin das Auge schaut, sitzen, schwirren, fliegen die Edelfalter ohne Unterlass. Die Überwinterungsquartiere in den Bergen Mexikos befinden sich im über 3.000 Meter hohen Passgebiet Mil Cumbres. Millionen von Faltern finden sich im Spätherbst immer an den selben Sammelplätzen ein, wo sie auf einer Fläche von weniger als 20 Hektar Nadelwald in dichten Trauben ganze Oyamel-Tannen bedecken.
Besonders nachts und frühmorgens biegen sich die sonst waagerechten Äste unter der Last der Tiere nach unten. Manchmal fliegen sie in der Mittagssonne träge umher, um sich zu wärmen und etwas Flüssigkeit aufzunehmen, und kehren dann wieder an ihren Ruheplatz zurück. Wenn es wärmer wird, kommt mehr Leben in die Schmetterlinge und sie beginnen umherzuflattern. In den heißen Mittagsstunden halten sie sich auf dem kühlen Waldboden auf und bedecken mitunter den Boden wie ein quirliger lebendiger Teppich. Übernachtung Albergue Don Bruno (F)
3. Tag: Monarchfalter und Ausflug in die Minenstadt Tlalpujahua
Vormittags besuchen Sie erneut eines der beiden faszinierenden Schutzreservate der Monarch-Schmetterlinge. Nach der Fahrt inmitten ausgedehnter Fichten-, Eichen- und Kiefernwälder erwartet Sie auf ca. 2.800 Metern eine ausgedehnte Wanderung bis zu den baumbestandenen Gipfeln der Sierra Madre Oriental. Dabei müssen teilweise mehrere Hundert Höhenmeter überwunden werden. Der Aufstieg lohnt sich jedoch, denn von hier aus können die Monarchfalter erneut ausgiebig beobachtet werden.
Am Nachmittag unternehmen Sie einen Ausflug in die malerische Minenstadt Tlalpujahua. Noch bis in das Jahr 1959 wurden Gold und Silber in der Mine Las Dos Estrellas gefördert. Neben der Kirche de la Virgen del Carmen, dem Zócalo und der Plaza Borda legen Sie auf Ihrem Rundgang einen kurzen Stopp im Museo Tecnológico Minero del Siglo XIX ein, das sich in der Mine Las Dos Estrellas befindet. Heute ist Tlalpujahua insbesondere für seinen Weihnachtsschmuck berühmt – ein schönes Souvenir. Übernachtung Albergue Don Bruno (F/LP)
4. Tag: Rückfahrt nach Mexico City
Am Morgen statten Sie den bunten Faltern einen letzten Besuch in ihren Schutzreservaten Santuario Chincua oder El Rosario ab. Im Anschluss erfolgt der Transfer nach Mexico City. (F)
Reisetermine
- ab/bis Mexiko City täglich je nach Verfügbarkeit
- Hinweis: Die beste Reisezeit liegt entsprechend der Migration der Falter jährlich zwischen Ende November und Ende Februar.
- buchbar nur in Verbindung mit unserer Mexiko-Reise
- Durchführung ab mindestens 2 Personen
Reisepreise
- Preis pro Person im Doppelzimmer 2820 €
- Preis ab 01.01.2026 unter Vorbehalt
Eingeschlossene Leistungen
- 3 Übernachtungen in Hotels der landestypischen Mittelklasse laut Ausschreibung oder gleichwertig
- alle Transfers, Ausflüge, Wanderungen, Besichtigungen und Nationalparkgebühren laut Reiseverlauf
- Mahlzeiten laut Reiseverlauf (F=Frühstück, LP=Lunchpaket)
- deutschsprachiger Driver-Guide
Wichtiger Hinweis
Der Ausflug zu den Monarch-Faltern erfordert eine gute körperliche Konstitution, da er auf einer Höhe zwischen 2.700 bis 3.400 Metern stattfindet. Da eine direkte Zufahrt zu den Beobachtungspunkten aus Naturschutzgründen nicht möglich ist, erfolgt die Anfahrt teilweise mit einem geländegängigen Auto. Dann stehen nur Sitzbänke oder ähnlich einfache Sitzgelegenheiten auf der Ladefläche dieses Fahrzeuges zur Verfügung.