Reiseprofil
Folgen Sie den Spuren der Inkas und nähern Sie sich der Ruinenstadt Machu Picchu auf einem alten Inkapfad. Dabei passieren Sie zahlreiche Inka-Bauten, die nur den Freunden des berühmtesten Wanderwegs Perus vorbehalten sind. Eine gute Kondition, der Verzicht auf Komfort und eine vorherige Akklimatisierung sind für dieses einmalige Naturerlebnis inmitten der Anden Voraussetzung. Sollten Sie die majestätischen Ruinen von Machu Picchu vor 07:00 Uhr erreichen, können Sie diese menschenleer auffinden. Denn für reguläre Besucher öffnet die Anlage erst um 07:00 Uhr, Wanderer jedoch betreten die Inka-Zitadelle von der gegenüberliegenden Seite aus als erstes.
Reiseverlauf
1 .Tag: Ankunft in Cusco
Mit dem Ihnen bereits bekannten Boot treten Sie die Rückfahrt zum Flusshafen des Rio Tambopata an und erreichen schließlich wieder den Flughafen von Puerto Maldonado für den Flug nach Cusco. Nach einem ersten kurzen Halt in der alten Inka-Hauptstadt Cusco fahren Sie in das Urubambatal, das vornehmlich als „Heiliges Tal der Inka“ bekannt ist. Hier befinden Sie sich etwa 500 Höhenmeter tiefer als in Cusco, was die Höhenanpassung deutlich erleichtert. Der Nachmittag steht zur freien Verfügung. Übernachtung Hotel Urubambatal (F)
2. Tag: Heiliges Tal der Inka
Sie entdecken das Urubambatal mit seinen zwei archäologischen Stätten Pisaq und Ollantaytambo. In Ollantaytambo begegnen Ihnen die indigenen Hochlandbewohner in ihren farbenprächtigen handgewobenen Trachten. Es besteht die Möglichkeit den Besuch in Pisaq mit einer kurzen Wanderung zu verbinden, die Ihnen die großartige Landschaft des Urubambatals näher bringt. Anschließend fahren Sie nach Cusco. Übernachtung Hotel Cusco (F)
3. Tag: Cusco
Der gesamte Tag ist heute der Hauptstadt des ehemaligen Inka-Reichs gewidmet. Dabei besuchen Sie die archäologischen Stätten Sacsayhuaman und Qenko. Am Nachmittag brechen Sie zu einem kurzweiligen Stadtrundgang auf, bei dem Ihnen Ihr Guide die ereignisreiche Geschichte der Stadt näher bringt, deren Verlauf weite Teile Südamerikas prägte. Dabei besuchen Sie u.a. den Sonnentempel Qoricancha und die berühmte Kathedrale, in der eine andine Interpretation des „Letzten Abendmahls“ hängt. Übernachtung Hotel Cusco (F)
4. Tag: Beginn des Inka Trails – von Cusco nach Wayllabamba
Strecke: 12 km
Wanderzeit: ca. 5 – 6 Stunden
Höchster Punkt: 3.000 m
Camping-Höhe: 3.000 m
Bereits zwischen 04:00 und 04:30 Uhr werden Sie vom Hotel abgeholt und fahren nach Piskacuchu auf Kilometer 82 der Straße von Cusco nach Machu Picchu. In einer gemischten Kleingruppe mit maximal 12 Teilnehmern brechen Sie auf zu Ihrem viertägigen Wandererlebnis. Sie überqueren die Urubamba-Brücke und wandern den gleichnamigen Fluss entlang nach Nordwesten. Bis zur Gemeinde Miskay ist das Terrain flach, danach geht es stetig bergauf.
Unterwegs haben Sie eine wunderbare Aussicht auf die beeindruckende Inka-Stadt Llactapata, während Sie das Panorama des gewaltigen Vilcanota-Gebirgskamm (5.832 m) stetig begleitet. In Wayllabamba schlagen Sie Ihre Zelte auf. Stärken Sie sich beim Abendessen ausgiebig und lehnen Sie nicht den Kokatee ab, der Ihnen die Akklimatisierung zur Höhe erleichtert. Wir empfehlen Ihnen, früh schlafen zu gehen, denn am nächsten Tag erwartet Sie der anspruchsvollste Abschnitt des Trails. Übernachtung in Zelten (F/M/A)
5. Tag: Wanderung über den Dead Woman’s Pass – von Wayllabamba nach Pacaymayo
Strecke: 11 km
Wanderzeit: ca. 6 – 7 Stunden
Höchster Punkt: 4.200 m
Camping-Höhe: 3.500 m
Pünktlich zum Frühstück werden Sie gegen 06:00 Uhr geweckt. Ersetzen Sie auch dieses Mal den Kaffee gegen den wohltuenden Kokatee und packen Sie genügend Proviant wie Schokolade, Bonbonbs und Kokablätter ein. Heute wandern Sie zunächst neun Kilometer über einen langen geschlungenen Pfad bergauf, der zu einem großen Teil aus recht hohen Inka-Stufen besteht. Dabei wechselt die Vegetation von der Sierra zum Bergnebelwald zur typischen Grasvegetation der Puna.
Je nach Laufrhythmus erreichen Sie am späten Mittag den höchsten Punkt der Wanderung – den 4.200 m hohen „Pass der toten Frau“. Der Name resultiert aus der Gestalt des Gebirgszuges, der der Silhouette einer auf dem Rücken liegenden Frau gleicht. Nach einer kurzen Pause, bei der Sie sich an dem atemberaubenden Ausblick in die vielen Gebirgstäler satt sehen können, bereiten Sie sich auf den Abstieg vor. Mit etwas Glück begegnen Ihnen domestizierte Lamas, ein Andenbär und viele Vögel. Im Pacaymayo-Tal angekommen, können Sie sich in Ihren Zelten ausruhen oder bei einer Tasse Tee den Blick über das Tal schweifen lassen. Übernachtung in Zelten (F/M/A)
6. Tag: Abwechslungsreiche Landschaft – von Pacaymayo nach Wiñaywayna
Strecke: 16 km
Wanderzeit: ca. 8 Stunden
Höchster Punkt: 3.970 m
Camping-Höhe: 2.650 m
Heute bestreiten Sie die längste und gleichzeitig wohl auch schönste Etappe des Trails. Von Pacaymayo aus geht es hinauf zum Abra Runkurakay Pass, der sich auf 3.970 m Höhe befindet. Auf halbem Wege besuchen Sie einen archäologischen Komplex gleichen Namens, der einst als Observierungsturm gedient haben soll. Während des Abstieges gelangen Sie zur Schwarzen Lagune und betreten schließlich Bergnebelwald.
Obwohl Sie während der vier Tage einem nur etwa 43 km langen Pfad folgen, ist die landschaftliche Vielfalt innerhalb dieses Teils der Anden überwältigend. Der Nebelwald weist eine üppige Flora auf und viele Vögel können hier gesichtet werden. In Sayacmarca bestaunen Sie die halbkreisförmige Struktur dieses Inka-Bauwerks, das sich auf mehrere Ebenen erstreckt. Auf dem Weg zum dritten Pass, dem Abra Phuyupatamacrca Pass, zeigt sich die akkurate Bauweise der Inkas erneut in der perfekten Ausrichtung der großen Steintreppe, die bis heute von eigens dafür herangetragenen Gesteinen gestützt wird.
Am Ende der Treppe stoßen Sie auf die Runinen von Phuyupatamarca, was „Stadt über den Wolken“ bedeutet. Dieser Komplex ist der vollständigste und am besten erhaltene auf dem Weg nach Machu Picchu. Sie setzen Ihren Abstieg fort und erreichen schließlich die riesigen Steinterrassen von Wiñaywayna, die in einen religiösen und in einen urbanen Teil gegliedert sind. Ihr Zeltplatz liegt in nur etwa 20 Minuten Entfernung, doch unterschätzen Sie nicht die Strecke, denn leicht verliert man sich in dem übermächtig wirkenden Komplex und vergisst dabei die Zeit. Da hier nach Sonnenuntergang absolute Dunkelheit herrscht, sollten Sie frühzeitig zum Camp aufbrechen. Dort können Sie eine warme Dusche und ein letztes Abendessen im Inka-Tal genießen. Übernachtung in Zelten (F/M/A)
7. Tag: Von Wiñaywayna nach Machu Picchu und Cusco - Viel Zeit für Machu Picchu
Strecke: 4 km
Wanderzeit: ca. 2 Stunden
Höchster Punkt: 2.700 m
Höhe Machu Picchu: 2.400 m
Früh am Morgen gegen 04:00 Uhr brechen Sie zu Ihrer letzten Etappe auf. Es erwartet Sie eine etwa einstündige Wanderung bergauf – auch heute erfordert die eine oder andere Steinstufe ein letztes Mal Ihre Aufmerksamkeit. Sie erreichen schließlich Intipunkto, das Sonnentor, von dem aus Sie einen einmaligen Blick auf die Ruinen von Machu Picchu haben, deren Dimension sich erst von oben erahnen lässt.
Mit viel Glück erreichen Sie das Tor genau zum Sonnenaufgang, der Machu Picchu in ein mystisches Licht taucht. Nach einer weiteren ca. 40-minütigen Wanderung haben Sie Ihr Ziel erreicht: Sie betreten das sagenumwobene Machu Picchu vom höchsten Punkt aus durch das „Haus der Wächter“ und lassen sich anschließend am Kontrollpunkt registrieren, wo Sie auch Ihr Gepäck abgeben können. Nach einer ca. zweistündigen Führung durch die Ruinenanlage können Sie dann das einmalige Bergpanorama auf eigene Faust erkunden und die grandiose Aussicht genießen.
Wer vom Wandern noch immer nicht genug hat, kann den Berg Huaynapicchu besteigen. Hierbei handelt es sich um den berühmten zuckerhutähnlichen Berg, der auf sämtlichen Abbildungen von Machu Picchu zu sehen ist und gern mit dem gleichnamigen Berg Machu Picchu verwechselt wird. Gegen 14:00 Uhr treffen Sie sich zusammen mit Ihrer Wandergruppe in Aguas Calientes, von wo aus Sie mit dem Zug zurück nach Ollantaytambo fahren. Von dort geht es weiter mit dem Bus nach Cusco. Übernachtung Hotel Cusco (F)
8. Tag: Flug von Cusco nach Lima
Reisetermine
- täglich ab/bis Cusco je nach Verfügbarkeit
- nur in Verbindung mit unseren Peru-Reisen in den Tambopata-Nationalpark buchbar
- Durchführung ab mindestens 2 Personen
Reisepreis
- pro Person im Doppelzimmer/Doppelzelt 2420 €
- Preise ab 01.01.2026 unter Vorbehalt
Eingeschlossene Leistungen
- 1 Übernachtung im Urubambatal, 3 Übernachtungen in Cusco, 3 Übernachtungen in 2 Mannzelten
- Mahlzeiten laut Programm (F=Frühstück, M=Mittagessen, A=Abendessen)
- Transport der Zelte, Ess- und Koch-Ausrüstung und der Verpflegung von lokalen Trägern während des Inka-Trails
- während des Inka-Trails wird eine Isomatte zur Verfügung gestellt
- englischsprachiger Guide und privates Fahrzeug an den Tagen 1, 2, 3 und 8
- englischsprachiger Trekkingguide an den Tagen 4 - 7
Nicht enthalten & Hinweise
- Getränke und persönliche Ausgaben
- Trinkgelder
- Anmietung eines Schlafsackes vor Ort möglich
- Hauptgepäck (bis 18 kg) kann während des Inka-Trails von einem Träger übernommen werden. Der Aufpreis dafür beträgt derzeit 130 US$, zahlbar vor Ort, bitte bei Buchung angeben. Sie tragen dann lediglich Ihren Tagesrucksack.
- Für die Teilnahme am Inka-Trail ist eine möglichst frühzeitige Anmeldung erforderlich, da die Kontingente für die notwendigen Permits sehr beschränkt sind.