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Infos, Videos & Bilder von unserer Ecuador/Galapagos-Reise

Gut zu wissen: Bootstouren auf Galapagos sind nicht privater Natur

Die Galapagos-Inseln stellen in vieler Hinsicht eine touristische Herausforderung dar. Oder lassen Sie es mich so formulieren: So einzigartig wie die grandiose Tierwelt dieses Archipels, genau so unvergleichlich ist auch die touristische Situation. Ihnen an dieser Stelle die Gründe hierfür zu erläutern, wäre für Sie als Nicht-Touristiker/in vermutlich etwas langweilig. Ein Aspekt wird von unseren Kunden jedoch immer wieder angesprochen und bedarf auch zu Recht einer genaueren Erklärung. Die Frage lautet oft: Warum ist es nicht möglich, bei einer für mich individuell organisierten Reise alle Tageskreuzfahrten und Bootsausflüge vor Ort auch privat mit einem eigenen Guide zu unternehmen?

Lassen Sie mich die Antwort darauf an zwei Beispielen verdeutlichen, die ich so während meiner gerade zu Ende gegangenen Reise erlebt habe:
Auf der Insel Isabela zum Beispiel empfiehlt es sich, einen lohnenswerten Bootsausflug an das Cabo Rosa, also an die südlichste Spitze dieser Galapagos-Insel zu unternehmen. Dort kann man unter anderem durch eine bizarre vulkanische Landschaft wandern, Blaufußtölpeln aus nächster Nähe in die Augen sehen oder mit Meeresschildkröten im Meer schnorcheln. Dieser Ausflug dauert etwa 7 Stunden, wovon die reine Fahrzeit auf dem offenen Meer etwa 4 Stunden beträgt (abhängig vom Seegang). Dafür muss ein seegängiges Boot gemietet werden, das mindestens über zwei 250 PS-starke Motoren verfügt und von einer dreiköpfigen Crew begleitet wird. Für meine Tour dorthin war es wichtig ausreichend Zeit haben, um sowohl über als auch unter dem Wasser zu filmen und zu fotografieren.

Schließlich wollte ich Ihnen auch ein paar schöne Bilder mitbringen, was mir hoffentlich mit den nachfolgenden Clips auch gelungen ist. So entschied ich mich für meine Tour an das Cabo Rosa für einen privaten Bootscharter, auf dessen Preisschild jedoch ein stattlicher Betrag von 700 USD stand. Im Vergleich dazu wird diese Bootstour im Rahmen unserer Reise „Tierparadies Galapagos“ zu einem inkludierten Preis von 95 USD angeboten, dann jedoch als Gruppen-Tour mit maximal 10 Personen.

Noch deutlicher würde sich eine private Durchführung bei einer Tageskreuzfahrt auf die Inseln Bartolomé oder Plazas auf den Gesamtreisepreis einer Galapagosreise auswirken. Diese Exklusivität, wie oft von unseren Kunden gewünscht, würde bei nur zwei Personen mit einer Ausgabe von 2700 USD anstatt 180 USD zu Buche schlagen.

Nicht nur weil auch wir bei Fauna-Reisen hart für unser Geld arbeiten müssen, entschied ich mich für meine beiden Touren auf diese Inseln für die preiswertere Variante. Denn dies sind schließlich auch jene Touren, die so für unsere Kunden gebucht werden. Wie auch sonst könnten wir nach unseren zahlreichen Recherche-Reisen realistisch einschätzen, welche Qualität unsere angebotenen Ausflüge haben.

Für diese etwa achtstündigen Tageskreuzfahrten steht eine komfortable Jacht zur Verfügung, die maximal 24 internationalen Gästen Platz bietet und von einer dreiköpfigen Crew sowie einem naturkundlich sehr versierten, englischsprachen Guide begleitet werden. Übrigens wird Ihnen auf diesen Touren auch ein gutes Mittagessen serviert und zum Schnorcheln am Ende einer solchen Tour sind Taucherbrille und Schnorchel kostenlos verfügbar.

Notwendige Regularien

Egal bei welchem Reiseveranstalter Sie Ihre Reise buchen, gilt, dass JEDE Tages- oder Mehrtageskreuzfahrt auf Galapagos nur durchgeführt werden darf, wenn dazu eine Genehmigung der örtlichen Nationalparkverwaltung vorliegt und diese Touren von einem lizenzierten Guide dieser Behörde geleitet werden. Ausländische Reiseleiter oder Guides vom ecuadorianischen Festland und selbst staatliche Naturführer der Nachbarinseln dürfen keine Reiseleitung auf den Galapagos-Inseln vornehmen.

Verdammt weit weg – aber es lohnt sich

Die Anreise von Europa auf eine der drei Galapagos-Inseln mit Flughafen ist mit einer Reisezeit von 35 bis 37 Stunden lang und anstrengend. Hinzu kommen der deutliche Klimaumschwung direkt am Äquator und eine Zeitverschiebung von 7-8 Stunden. Faktoren wie diese erzeugen direkt nach Ankunft bevorzugt bei Menschen, die nicht mehr 30 Jahre alt sind, das deutliche Verlangen, einen „sanften Reisebeginn“ gebucht zu haben. Reisebedingte Umstände wie die Abwesenheit des eigenen Kopfkissens oder der gewohnten Matratze könnten diesen Wunsch noch verstärken.

Unbedingt sehenswert: Das fantastische Hochland der Inseln

Mehr Kontrast geht wirklich nicht: Gerade sind Sie noch durch eine Dornbuschsavanne à la Afrika mit riesigen Baumopuntien gefahren oder haben im Pazifik mit verspielten Seelöwen geschnorchelt und keine Stunde später wandern Sie durch einen tropisch grünen Bergregenwald auf fast 1000 Meter Höhe. Sowohl auf der Insel Isabela als auch auf Santa Cruz sollten Sie sich dieses Erlebnis für alle Ihre Sinne nicht entgehen lassen.
Denn wo sonst haben Sie heute noch die Gelegenheit, alle Früchte als frisch gepresste Säfte auf Ihrem Frühstücksbuffet und anschließend während einer Wanderung durch eine örtliche Plantage an den Bäumen heranreifen zu sehen? Ob Lulo-Frucht, Baumtomate, Bergpapaya, fünf Orangensorten, zwei Zitronensorten und eine Mandarinensorte – diese köstliche Vielfalt habe ich auf Galapagos schon immer bewundert.

Keine gute Idee: Zu viele Inseln sehen zu wollen

Nach 25 Jahren Globetrotter-Dasein bin ich der festen Überzeugung, dass das Sprichwort „Weniger ist oft mehr“ gerade für Reisen auf die Galapagos-Inseln absolut zutreffend ist. Ich möchte sogar so weit gehen und behaupten, dass dieser Ausspruch von frühen Ecuador-Reisenden geprägt worden sein muss, die nach ihrer Rückkehr sofort einen weiteren Urlaub benötigten, um die vielen Galapagos-Eindrücke angemessen verarbeiten zu können.

Warum also extensives Insel-Hopping vermeiden: Auf allen vier bewohnten Inseln und jenen, die von dort im Rahmen einer Tageskreuzfahrt erkundet werden können, ist es möglich, unglaublich viele Tiere aus nächster Nähe zu erleben. Die optimale Reisedauer sollte dafür jedoch 12-15 Tage nicht unterschreiten. Beschränken Sie Ihre Galapagos-Reise auf den Besuch der beiden Hauptinseln Santa Cruz sowie Isabela und unternehmen Sie von dort maximal 2-3 Tageskreuzfahrten (z.B. nach Seymour, Plaza oder Bartolomé).

Dies ist ausreichend, da sonst weitestgehend eine Wiederholung des bereits Gesehenen eintritt. Ausnahme: Sie sind sehr biologisch interessiert und wollen z.B. mehrere verschiedene Finkenarten oder eine größere Pflanzenvielfalt kennenlernen. In diesem Fall empfiehlt sich jedoch ohnehin eine Kombination aus 5 bis 7-tägiger Kreuzfahrt und mehrtägigem Insel-Aufenthalt zu planen. Zusätzlich zu diesen Tageskreuzfahrten würde ich mindestens zwei weitere 3-5 Stunden dauernde Bootstouren empfehlen.

Abschließende Tipps

Starten Sie bei einer solchen Reise auf die Galapagos Inseln nicht gleich voll durch, trinken Sie die ersten Tage viel Mineralwasser, meiden Sie auch beim Zähneputzen das örtliche Leitungswasser, tragen Sie eingelaufene Schuhe und eine Kopfbedeckung und schützen Sie Ihre Haut unbedingt mit einem hohen Lichtschutzfaktor!

 
Na dann; Gute Reise!
Ihr Ralf Gugat

1. Teil – Insel Isabela

Tagestour zum Cabo Rosa (04:31 min.)

2. Teil – Insel Isabela

Die Küste und das Hochland (03:57 min.)

3. Teil – Insel Santa Cruz

Insel Santa Cruz (03:12 min.)

4. Teil – Inseln Seymour Norte & Plaza Sur

Fregattvögel, Drusenköpfe und andere Tiere (06:08 min.)

 

 

5. Teil: Quito & Otavalo (6:45 min)

 

 

Fauna-Reisen auf Galapagos

 

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