Tierbeobachtungsreisen in Brasilien, Indien, Tansania oder Botswana - Spezialveranstalter Fauna-Reisen
Opener

Tiere im Pantanal

Tiere im Pantanal

Das artenreiche Pantanal im Herzen Brasilien ist Ziel für viele unserer naturbegeisterte Kunden. Fauna-Reisen organisiert seit Jahren drei verschiedene Touren in diese einzigartige Region aus Land & Wasser.
Ob die Erwartungen auf diesen Rundreisen erfüllt werden, können wir sehr deutlich an den Rückmeldungen unserer Gäste ersehen. Nach unseren fünf Pantanal-Touren in diesem Jahr waren die Meinungen sehr eindeutig: So viele verschiedene Tierarten Südamerikas aus oft nur sehr geringer Entfernung beobachten zu können hat alle Teilnehmer fasziniert!

Dies hat auch eindrücklich die Auswertung der Beobachtungsstatistik unseres Reiseleiters belegt: Alle Gäste konnten in diesem Jahr mindestens 2 verschiedene Jaguare sehen. Im Juli waren es sogar 5 der seltenen Raubkatzen und ebenso viele Flachland-Tapire.

Für diese beachtlichen Erfolge in freier Natur mussten unsere Gäste aber auch einige „Opfer“ erbringen: Frühes Aufstehen, lange Tage, Geduld und auch Glück waren gefragt, um immer zur rechten Zeit am richtigen Ort zu sein. Dabei galt es - dem scheinbar nimmermüden Reiseleiter - so oft wie möglich bei Tag oder Dunkelheit zu folgen. Denn nur so ist es auf einer zeitlich begrenzten Rundreise möglich seltene und scheue Tiere wie Ameisenbär, Anakonda, Puma oder Gürteltier zu begegnen. 

 


 

Wir freuen uns schon auf die nächste „Saison der Tiere“,
die alljährlich nach der Regenzeit Anfang Mai beginnt und im November endet.

 

Reisebericht unserer Kunden Rainer und Renate Kubbutat

Das war unsere Reise „Rio de Janeiro, Chapadas & das Pantanal“ vom 08.-30. Juli 2011:


Zusammenfassung: Zu unserer Freude war die Reise viel spannender und erlebnisreicher als im Reiseverlauf beschrieben - dem Reiseleiter Adi sei Dank!!  Sein oft wiederholtes Motto lautet: Alles ist möglich und nichts wird garantiert - das traf ein.

Hinweis: Renate wird in Deutschland von Mücken ignoriert. In Brasilien wurde sie trotz oder wegen des Einreibens mit dem Repellex, das wir uns wie empfohlen extra vor Ort gekauft hatten, über und über von Insekten gestochen. Die mitreisende Simone dagegen war eine fast „mückenfreie Zone“. Sie hatte ihre Kleidung vorher in Deutschland mit „No bite“ eingesprüht, mit dem sie auf verschiedenen Safaris bereits sehr gute Erfahrungen gemacht hatte. 

Wir möchten unser Feedback mit dem 7. Reisetag beginnen, da wir vorher noch einige Tage in Rio de Janeiro verbracht haben.
Nach der Ankunft am Flughafen Cuiaba fuhren wir gleich auf das Hochplateau - die Chapadas. Dabei entdeckte Adi quasi aus dem Augenwinkel heraus immer wieder neue Vögel am Straßenrand, die wir bei Fotostopps  bewundern und fotografieren konnten.
Nach der Ankunft in der Pousada wurde es auch schon Zeit, pünktlich noch vor dem Sonnenuntergang  zum „Ara- See“ zu fahren, wo zu dieser Zeit unzählige Aras zu ihren Nestern in den Höhlen in den abgestorbenen Palmen zurückkehren, eine ohrenbetäubenden Lärm machen und die Abendsonne ihre Federfarben zum Leuchten bringt. Dabei erlebten wir dann auch das wohl einzige Besondere, für das Adi nicht verantwortlich war: Während die Sonne auf der einen Seite unterging, stieg gegenüber der Vollmond am Horizont empor! 

HyazintharaWarum Adi am heutigen Morgen dann darauf bestand, bereits lange vor Sonnenaufgang aus der Unterkunft erneut zum Ara-See los zu fahren, verstanden wir erst, als die Aras bei Sonnenaufgang fast geschlossen los flogen und es auf einmal ganz still auf dem See wurde, dann hatten wir es aber begriffen: es ist am sinnvollsten , seinen Vorschläge und Ideen zu folgen - sonst verpasst man zu viel. Wie die andere Gruppe, die eben später und dafür an dem nun still ruhenden See eintraf. An diesem Tag haben wir im weiteren Verlauf erst in dem kristallklaren Rio Triste inmitten von Dschungelgrün und später in einem See vor  einem Wasserfall geschnorchelt. Nachmittags ließen wir uns dann schnorchelnderweise in dem Fluss treiben, der einen kleinen Fußweg entfernt von der Pousada aus einer Quelle mit brodelndem Sand entspringt und wie der Rio Triste glasklar ist. Nicht nur die Fische, auch eine Korallenschlange war unter Wasser zu sehen - ein besonderer Anblick! Der Vollmond brachte Adi auf die Idee, doch abends - eben bei Vollmond- noch einmal zu schnorcheln - eine Idee, der wir als begeisterte Nachttaucher nur zu gerne folgten. Macht das Schnorcheln auf den Flüssen tagsüber schon Spaß, ist es nachts ein ganz besonderes Erlebnis.

Der nächste führte uns auf Vorschlag von Adi zu einer von einem Fluss durchflossenen Höhle, durch die man ca. 200 m lang hindurch gehen kann - untenrum unterschiedlich tief im Wasser und obenrum von aufgescheuchten Fledermäusen umkreist. Eine Tropfstein-Höhle dicht daneben beeindruckte durch ihre Naturbelassenheit – wie gut, dass der Führer den Weg zurück durch die Spalten und Gänge fand! Es blieb dank des frühen Startens vor dem Mittag noch Zeit  für ein weiteres Schnorcheln im „Hausfluss“- diesmal als „Explorer-Schnorcheln“ auf einem noch nicht  präparierten Flussabschnitt, von dem man Adi nur gesagt hatte, dass nach ca. 15 min Treiben lassen dann ein Ausstieg mit Anschluss an einen Fußweg durch den Wald zurück zur Pousada zu finden sein müsste. Durch die vielen halb im/ auf/ unter dem Wasser liegenden Baumstämmen, die überklettern oder untertaucht werden musste, verloren wir zwar etwas das Zeitgefühl, fanden dann aber doch den Ausstieg. Mittags fuhren wir ab in Richtung  Chapada – die Fahrt immer wieder unterbrochen von  Fotostopps. Das für uns ausgesuchte Hotel bot von der Zimmerterrasse aus bei Sonnenunter- und (natürlich!) Sonnenaufgang einen wunderbaren, schier unendlichen Ausblick auf  die Tiefebene weit unter uns.

Tapir

Heute starteten wir wieder früh, aber nicht um nur von den Chapada Abschied zu nehmen, sondern um eine ausgedehnte Wanderung auf der Hochebene durch einen wie Holzsauna duftenden Trockenwald in der Nähe von Chapada zu machen. Sieben Mal stiegen wir von der glühend heißen Hochebene in dämmergrüne kühle Schluchten zu Wasserfällen hinunter. Vier Mal haben wir dabei gebadet und die Körperkerntemperatur wieder gesenkt- ein Wechselbad voller Stimulation für Körper und Seele! Nach dem Mittag zeigte Adi uns  unter anderem die riesigen Baumwollfelder, den alten geografischen Mittelpunkt von Südamerika, bevor wir - wieder mit Fotostopps - zurück nach Cuiaba fuhren.

Die heutige Autofahrt wurde weiterhin durch Fotostopps unterbrochen. Bei der Ankunft in der Fazenda konnte Adi uns, zeitlich genau abgestimmt, bei unserm ersten Gang zum Fluss die berühmten rosafarbenen Flussdelfine präsentieren.

Der 13. Tag war glücklicherweise nicht mit zwei halbtätigen, sondern einer ganztägigen Bootsfahrt von früh bis spät gefüllt. Eine Überraschung war mittendrin das große Schild auf der rechten Uferseite „ Bolivia“, das darauf hinwies, dass wir uns auf einem Grenzfluss zu Bolivien bewegten. Höhepunkt aber (neben den Schildkröten, Stachelrochen, unzähligen Vögeln usw.) war das Fleisch, das Adi und der Bootsführer mittags auf einem Holzfeuer auf einer Sandbank grillten.

Heute unternahmen wir den versprochenen Ausritt. Die Ausführungen des Fazenda-Besitzers und seine  Demonstration der beeindruckenden Anlage, in der die Tiere getrennt, fixiert, geimpft, gebrandmarkt und kastriert werden, wirkten sehr nachvollziehbar. Zum Glück sind wir als ungeübte Reiter dann nicht die ganze lange Strecke zurück zum Fluss geritten, sondern ließen uns von Adi in der Nähe des Sattelplatzes verschiedene Pflanzen, Bäume und u.a. auch eine wilde Vanille-Schlingpflanze zeigen. Die abendliche Bootstour, bei der es dann auch die Affen zu sehen gab, endete grandios mit dem nochmaligen Erleben von Flussdelfinen. Abends bestaunten wir bei einer zusätzlichen Nachtsafari die dort heimischen Glühwürmchen und glühenden Kaiman-Augen.

Nach einem frühen Start kamen wir heute gerade an einer Palme vorbei, als sich dort gerade Gelbbrust-Aras zu versammeln begannen. Wir konnten so ca. 14 Vögel gleichzeitig beobachten, bevor sie wieder in alle Himmelsrichtungen davonflogen. Der geplante Spaziergang zu den beiden Wasserfällen bot eine angenehme Unterbrechung der langen Fahrt und Abkühlung beim Baden für die Badewilligen. Im Hotel von Caceres konnte Rainer seinen bei der Hinfahrt dort vergessenen Fotoapparat  wieder in Empfang nehmen. Adi hatte uns zwar  eingebläut, den Fotoapparat überallhin, auch aufs WC! mitzunehmen, hatte aber vergessen, darauf hinzuweisen, dass man ihn von dort auch wieder mitnehmen muss. Worauf Rainer ihn prompt im Bad hatte liegen lassen. Aber dank mehrerer Handy- Telefonate aus dem Auto heraus wurde der Fotoapparat rechtzeitig im Hotel sichergestellt und aufbewahrt.

Auch am 16. Tag starteten wir sehr früh und hatten so viel Zeit, unter anderem sechs Mal fliegende Tukane zu bewundern. Nach dem Durchfahren des Eingangstores zum Pantanal war es, als hätte sich ein Vorhang gehoben, der nun den Blick auf unendlich viele Kaimane und Wasservögel bzw. Fisch fressende Vögel freigab. Die Fotoapparate klickten in einem fort und wir konnten die ungeheure Quantität der Tiere einfach nicht fassen.
Nach kurzer Pause nach der Ankunft in der Lodge schloss sich ein mehrstündiger Spaziergang über teilweise sorgfältig gefegte Urwaldwege an. Aber wie bei allen andern Fragen konnte uns Adi auch hier eine einleuchtende  Erklärung geben: Die Ornithologen, die zu ihren Vogelbeobachtungen hier kommen, wollen sich schließlich geräuschlos unter den Bäumen bewegen können. Abend ging es auf eine erste Nachtsafari.

Ameisenbär

Lange vor Sonnenaufgang kletterten wir heute auf einen 25 m hohen Aussichtsturm und erlebten nicht nur den Sonnenaufgang selbst, sondern eben auch die Zeit davor mit ihrem besonderen Licht und der einzigartigen Geräuschkulisse! Die Paddeltour (welche Vorfahrtsregeln gelten beim Zusammentreffen mit Kaimanen?!), fand bereits vormittags statt, so dass nach dem Mittag mit Fleisch vom Holzfeuergrill noch Zeit für Siesta in der Hängematte am Flussufer blieb. Den Sonnenuntergang erlebten wir wiederum auf dem Aussichtsturm, wo Adi uns seine größte Überraschung präsentierte: den „Adi-Kaffee“. Während wir eigentlich mit dem Beobachten der Brüllaffen, Vögel und Farbspiel am Himmel beschäftigt waren, fragte er plötzlich, ob wir nicht einen Kaffee trinken wollen- er habe welchen dabei: Zum Glück hatte wenigstens eine von uns Interesse, so dass er aus der Thermoskanne einschenken konnte. Und siehe da: der Kaffee war nicht schwarz, sondern gelblich und enthielt statt Kaffee Zitrone und Cachaca. Sonnenuntergang zwischen Brüllaffen mit einem Glas Caipirinha – das war einmalig! Dass dann auf dem Rückweg über die lange Holzbrücke ein Tapir längere Zeit fast parallel zu uns gut erkennbar nebenher trabte, verwunderte nun gar nicht mehr. An diesem Abend hatten wir keine Lust auf nun noch eine Nachtsafari nach einem so erlebnisreichen, langen Tag, und versäumten so prompt einen Ameisenbär. Das kommt davon, wenn man dem Reiseleiter nicht folgt!

Auch am nächsten Morgen verließen wir weit vor Sonnenaufgang die Unterkunft, um zur Unterkunft am Rio Paraguay zu fahren. Viele Fotostopps unterbrachen die lange Fahrt. Die ab 13 Uhr folgende Bootsfahrt war eine dramaturgische Meisterleistung mit spannender Suche nach dem Jaguar, Hoffnung und Enttäuschung, Trösten mit dem Anblick anderer Tiere, Faszination durch die „Show" eines Jabiru, bevor wir genau in der Sekunde und an der Stelle vorbeifuhren, in der kurz vor Einbruch der Dunkelheit der Jaguar hinter dem einen Busch auftauchte, sich über mehrere Meter hinweg in seiner ganzen Pracht zeigte, um dann hinter dem nächsten Busch wieder zu verschwinden. Wir hatten ihn gesehen! Ziel erreicht! Nun konnte es nur noch Kür, aber keine Pflicht mehr geben.

Wir haben uns nun schon längst an früh beginnende Tage gewöhnt. So sind wir auch heute vor Sonnenaufgang wieder mit dem Boot unterwegs. Adi hatte uns darauf hingewiesen, dass er uns den besten Bootsführer der Gegend besorgt hatte und das traf auch wirklich zu: Am Endes des Tages hatten wir insgesamt fünf verschiedene Jaguare zu Gesicht bekommen, mal kürzer, mal ausführlicher, mal kaum zu erkennen, mal in voller Pracht. Einfach unglaublich, und das in freier Natur! Andere Tiere sahen wir in nicht enden wollender Fülle, wie z.B. die Wasserschweine, Kaimane und verschiedenste Vögel. Aber auch hier gab es noch eine „Nachspeise“: eine quirlige Gruppe Riesenotter. Auf der nachmittäglichen Rückfahrt bestand Adi darauf, uns noch einmal eine bestimmte Eule in einem Baum zu zeigen, die wir schon auf der Hinfahrt fotografiert hatten. Na gut, wenn er unbedingt will. Aber warum er nach einem kurzem Gespräch mit den Arbeitern dort nicht nach oben, sondern nach unten guckte und uns heran rief, konnten wir erst nicht verstehen, bis wir es dann sahen: vor wenigen Minuten hatte einer der Arbeiter dort eine recht große Anakonda gefangen, die er uns nun stolz präsentierte! Spätestens da wurde uns unheimlich zumute bezüglich der Tiere-findenden-Kompetenz unseres Reiseleiters! Vielleicht sollte man diese Tour ja umbenennen in „Special Adi mystical animal tour“?

Jaguar im BootswrakTags darauf standen wir schon von ganz alleine vor Sonnenaufgang auf, um uns das Jabiru-Nest von dem daneben stehenden Turm aus anzugucken. Den Reitausflug durch den Uferwald erlebten wir deutlich entspannter als den ersten. Der Bootsausflug stand unter dem Thema Piranha. Zuerst erlebten wir mit, wie viel Sorgfalt der Jabiru und ein kleiner Kaiman die ihnen vorgeworfenen Piranhas zerbissen und zerquetschten, bevor sie diese hinunter schluckten. Dann konnten wir die beschränkte Aufnahmekapazität des Kaiman-Magens und des Jabiru-Halses  beobachten: „Bitte keinen Fisch mehr!“. Nach weiteren eindrucksvollen Vogelbeobachtungen  wurden dann neue Piranhas geangelt - nein, aus dem Fluss geerntet. Außerdem kam es zum Erlebnis der „Piranha-Ohrfeige“, als Rainer seinen Piranha versehentlich zu dicht am Kopf der Mitfahrerinnen vorbei in Richtung Eimer schleuderte - völlig ungeahnte Empfindungen waren das! Eine weitere Nachtsafari beschloss den erlebnisreichen Tag.

Statt am letzten Tag nur mit uns nach Cuiaba zurück zu fahren, organisierte Adi noch eine weitere Bootsfahrt am frühen Vormittag für uns, bei der wir z.B. einen Schmetterlings-Reiher das erste Mal zu Gesicht bekamen - Überraschungen bis zum Schluss!
Nein, die letzte Überraschung gab es wirklich erst ganz zum Schluss: bei dem letzten gemeinsamen Abendessen, als Adi uns nämlich die von ihm entwickelten Jaguar-Zertifikate überreichte: druckfrisch, mit von uns selbst geschossenen Jaguar-Foto, genauer GPS-Kartierung und seiner Unterschrift - einer Idee, der wir ganz viel Erfolg wünschen!

Jaguar Zertifikate

Fauna Reisen Logo
Reiseziele
Asien China Indien Indonesien Malaysia Nepal
Afrika Botswana Kenia Madagaskar Malawi Mosambik Namibia Ruanda Sambia Simbabwe Südafrika Tansania Uganda
Amerika Argentinien Bolivien Brasilien Costa Rica Ecuador Kanada Mexiko Peru Trinidad & Tobago
Europa Finnland Portugal
Arktis
Antarktis
Fotoreisen
Allein unterwegs
Reisekalender
Kundenfeedback
Wir über uns
Kontakt
Fauna-Team unterwegs