9-tägige Reise
- Erlebnisreise an die Westküste Spitzbergens
- Land- und Bootsausflüge in kleinen Gruppen
- Vorträge & Exkursionen mit einem erfahrenen Expeditionsteam
- Möglichkeit zur Verlängerung auf Spitzbergen
Den Reisebericht unserer Kollegin mit 11 Eisbär-Sichtungen finden Sie hier...
Impfungen: keine Pflichtimpfungen vorgeschrieben
Reiseverlauf
1. Tag: Anreise
In Abhängigkeit von Ihrem gewünschten Flughafen kann heute nur ein Flug bis Oslo möglich sein (mit dortiger Zwischenübernachtung und Weiterflug am nächsten Morgen). In der Regel wird die Ankunft auf Spitzbergen jedoch bereits am heutigen späten Abend erfolgen. Für die Fahrt vom Flughafen Longyearbyen zum etwa 4 km entfernten Hotel empfehlen wir den Flughafenbus oder ein Taxi. Übernachtung in Oslo oder Longyearbyen
2. Tag: Beginn Ihrer Spitzbergen-Kreuzfahrt in Longyearbyen
Bis zum Ablegen des Schiffes am heutigen Nachmittag bleibt noch etwas Zeit, sich im beschaulichen Hauptort der Insel umzusehen. Besuchen Sie die kleine Pfarrkirche oder das Museum von Longyearbyen und genießen Sie die klare Luft der Tundra. Am Nachmittag legt das Schiff ab und fährt durch den malerischen Isfjord mit seinen schneebedeckten Bergen an die Westküste Spitzbergens.
3. Tag: Erster Landgang und Vogelkolonien
Auf der Fahrt nach Norden und vorbei an einem mächtigen Gletscher wird morgens der Krossfjord erreicht. Über einen Laufsteg besteigen Sie die Zodiacboote, um unter fachkundiger Führung die Fauna und Flora des Nordens zu erkunden. Mit den wendigen Schlauchbooten kann man sehr schön beobachten, wie an den Felsen Lummen und Papageitaucher nisten.
Polarfüchse umschleichen die Vogelkolonie, und es besteht die Möglichkeit, Bartrobben im Fjord zu beobachten. Am Nachmittag erreichen Sie die einstige Bergbausiedlung Ny Alesund, die sich heute in eine moderne Forschungsstation verwandelt hat. Ganz in der Nähe der Häuser befinden sich die Brutplätze von Gänsen, Eiderenten oder Küstenseeschwalben, und auch die genügsamen Rentiere grasen nahe der Siedlung.
4. Tag: Monaco-Gletscher
Auf der Insel Andøya ist heute eine Wanderung durch die arktische Tundra mit dem biologisch geschulten Expeditionsteam geplant. Trotz der schwierigen Lebensbedingungen, die Pflanzen vorfinden, wie die lange Winterperiode, die tiefen Temperaturen und den Permafrostboden, sind 165 Pflanzenarten auf Spitzbergen anzutreffen. Darunter auch zwei Baumarten, die nur flach kriechende oder unterirdisch verlaufende Stämme und Äste ausbilden.
Nach einer solchen Wanderung ist eines gewiss: die bleibende Erinnerung an eine kaum gekannte Stille, die klare Luft und eine kontrastreiche Landschaft aus Eis, Wasser und zartem Grün. Im Anschluss fahren Sie in den Liefdefjord, während Sie den gewaltigen Monaco-Gletscher stets vor Augen haben. Die Gewässer vor dem Gletscher sind ein bevorzugter Treffpunkt für Tausende von Dreizehenmöwen und mit etwas Glück können Sie sogar Eisbären auf dem Gletscher sichten.
5. Tag: Hinlopenstraße und Vogelfelsen
Sofern es die Eisverhältnisse erlauben, befahren Sie heute die Hinlopenstraße, die Westspitzbergen von Nordaustlandet, der zweitgrößten Insel des Archipels, trennt. Die beinahe vollständig vom Eis bedeckte Insel unterscheidet sich stark vom Rest der Inselgruppe. Hier werden oft kleine Gruppen des zierlichen Spitzbergen-Rentiers gesehen und häufig auch Ringelrobben und Walrosse. Die Fahrt durch den von hohen Bergen umringten Lomfjord an der Ostseite Westspitzbergens ist besonders beeindruckend.
Hatten Sie schon einmal die Gelegenheit, mit einem Boot ganz nah an eine große Seevogelkolonie heranzufahren? Vogel- und Naturfreunde erwartet heute ein ganz besonderes Schauspiel, denn mit den Zodiacs wird der Vogelfelsen Alkefjellet angesteuert. Ein ohrenbetäubender Lärm wird von Tausenden Trottel- und Dickschnabellummen verursacht, die an den steilen Felshängen nisten. Seevögel, wohin man schaut! Auf der Ostseite der Hinlopenstraße werden Sie versuchen, bei Palanderbukta an Land zu gehen – der Heimat von Rentieren und Walrössern.
6. Tag: Extremlandschaft Nordaustlandet
Heute erreichen Sie den nördlichsten Punkt während Ihrer Kreuzfahrt: Phippsøya auf den Seven Islands, die nördlich von Nordaustlandet liegen. Der größte Teil der Insel ist von zwei Gletschern bedeckt, und man bekommt einen guten Eindruck von einer arktischen Extremlandschaft. Denn in dieser polaren Kältewüste fallen kaum Niederschläge, sodass nicht einmal die widerstandsfähigsten Tundrapflanzen ein Auskommen finden. Doch Eisbären und Elfenbeinmöwen fühlen sich hier heimisch, und Sie werden mehrere Stunden im Packeis verweilen, um die spektakuläre Umgebung auf sich wirken zu lassen.
7. Tag: Auf der Suche nach Eisbären und Walen
Es geht zurück nach Westen, wobei das Schiff die meiste Zeit der Eisgrenze folgt - auf der stetigen Suche nach Eisbären und dem seltenen Grönlandwal. Ca. 100 nautische Meilen westlich von Spitzbergen segeln Sie entlang des kontinentalen Eisschelfs, wo Finnwale nährstoffreiche Futterquellen in der auftreibenden Strömung finden. Westlich des Kongsfjordes werden häufig Buckelwale gesichtet.
8. Tag: Letzte Wanderung und Ringelrobben
An der Nordspitze von Prinz Karls Forland warten eine eindrucksvolle Vogelkolonie und Robben auf Sie. Auch historische Überreste aus der Zeit der Eisbärenjagd sind überall zu sehen. Am gegenüberliegenden Strand in Sarstangen liegen meistens Walrosse. Auf Ihrer letzten Wanderung durch die Tundra können vielleicht Polarfüchse gesehen werden. Vorbei an einer mächtigen Gletscherwand geht die Fahrt zurück nach Longyearbyen.
9. Tag: Ende der Kreuzfahrt und Rückflug
Nach der Ankunft in Longyearbyen fliegen Sie heute am frühen Morgen via Oslo zurück zum Heimatflughafen. Je nach gewünschtem Zielflughafen kann es flugplanbedingt notwendig sein, dass eine Zwischenübernachtung in Oslo erfolgen muss (nicht im Reisepreis enthalten). In diesem Fall würde sich die Reise um einen Tag verlängern.
Wichtiger Hinweis
Das Landprogramm und der Verlauf dieser Arktis-Kreuzfahrt sind von Eis- und Wetterverhältnissen abhängig. Treibeis kann die Passagen enger Fjorde oder Landgänge unmöglich machen, wodurch der Kapitän alternative Routen wählen muss.